| Eine eindrucksvolle Zeit in Deutschland Vom 30.10. bis zum 3.11.2017 beherbergte die GHS Herderschule vier Kolleginnen und einen Kollegen der Partnerschule „Liceul teoretic Onisifor Ghibu“ aus der Republik Moldawien. Die anfangs skeptischen Gäste, die mit einem durch die heimischen Medien bestimmten Bild aller Deutschen konfrontiert waren, legten ihre Vorurteile gleich am Abend ihrer Ankunft (29.10.2017) ab, als sie bei einem Abendessen von dem Schulleiter Herrn Henke sowie Frau Kriha und Frau Selig samt Familie begrüßt wurden. Am Montag schwanden all ihre Ängste und sie lernten die Stadt Bad Pyrmont bei einem gemeinsamen Spaziergang kennen, wie z. B. das Schloss, den Kurpark, das Palmenhaus, etc. Auch das gemütliche Beisammensitzen bei Kaffee und Kuchen im Hause unseres Schulleiters und seiner Ehefrau brachte die moldauischen Gäste und ihre Gastgeber ein Stückchen näher, um anschließend bei Frau Kriha bei einem leckeren Abendessen den Tag ausklingen zu lassen. Am Dienstag stand der Besuch der Externsteine, des Hermannsdenkmals sowie des Freilichtsmuseums auf dem Programm. Der moldauische Kollege Nicu Sangereanu (Geschichtslehrer) fühlte sich sofort in seinem Element und erzählte, motiviert von den vielen Gegenständen im Museum, über das Leben im Mittel- und Spätmittelalter. Am liebsten hätte er dort direkt vor Ort den Schülern eine Geschichtsstunde erteilt. Am Mittwoch und Donnerstag erfolgte der lang ersehnte Empfang in der Schule. Die vielen Eindrücke und Anregungen, die die moldauischen Kolleginnen und Kollegen mitnehmen konnten, haben sie angeregt, sodass sie viele Impulse in die Tat umsetzen möchten. Auch das mit Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen der Herderschule organisierte gemeinsame Grillen zerstreute ihre Vorurteile gegenüber Deutschen, dass diese ein kaltes und distanziertes Volk seien, völlig. Der Erfahrungsaustausch, sowohl zwischen den Schülerinnen und Schülern als auch zwischen den Lehrkräften beider Schulen, trägt dazu bei, dass alle an diesem Projekt Beteiligten (Aufbau und Aufrechterhaltung der Schulpartnerschaft) ihren Horizont erweitern, dass beide Schulen in ihrer Schulentwicklung vorankommen und sie somit ihre Beiträge für eine bessere Zukunft leisten, (eine der vielen wichtigsten Aufgaben einer Unesco-Schule), indem sie allen Beteiligten den Blick über den Tellerrand ermöglichen, denn wie Herr Selig zu sagen pflegt, „Menschen, die ihre Augen fest geschlossen halten, können und wollen nicht über ihren eigenen Tellerrand blicken.“ © Pyrmonter Nachrchten Text: Irina Seelig Fotos: Irina Seelig, Hartwig Henke, Klaus Titze |
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